Pressemitteilung 23. Mai 2024
El recorrido por Europa llevará al grupo de FADEMUR a Austria, Italia y Francia. La gira hasta el próximo 31 de mayo.
FADEMUR-Delegation verschiedene Treffen mit den Vertreterinnen der Landfrauenverbände aus diesen Ländern abhalten: der ARGE Bäuerinnen in Österreich, Donne Coldiretti in Italien und der Commission Nationale des Agricultrices (CNA) in Frankreich.

Im Rahmen einer Europa-Tour besuchen spanische Landfrauen auch Österreich, um ihre Vorschläge und Ideen vorzustellen

  • Mehr als 40 spanische Frauen aus dem ländlichen Raum begeben sich am heutigen auf eine Reise durch Europa, auf der sie FADEMUR vertreten, den spanischen Dachverband der Organisationen von Frauen aus dem ländlichen Raum.
  • Die spanische Delegation wird sich mit entsprechenden Organisationen und Verbänden in Österreich, Italien und Frankreich treffen, wobei auch besonders nachhaltige Projekte im Bereich Landwirtschaft und Lebensmittel besichtigt werden.
  • Ziel ist es, den Zusammenhalt der europaweiten Bewegung der Frauen aus ländlichen Gebieten zu stärken, das Netz an sicheren Orten in europäischen Dörfern auszuweiten, in denen Gewalt gegen Frauen keine Chance hat, und sich über nachhaltige Landwirtschaftsprojekte zu informieren, die sich in Spanien anwenden lassen.
  • Im Laufe der Tour wird FADEMUR seinen Dekalog an Vorschlägen für die kommenden Wahlen zum Europaparlament präsentieren.

22 Mai 2024. Die Delegation, die bis zum kommenden 31. Mai Europa bereisen wird, umfasst insgesamt mehr als 40 Frauen aus Dörfern aus ganz Spanien. Diese Frauen, die Mitglieder und Vertreterinnen von FADEMUR sind, dem spanischen Dachverband der Organisationen von Frauen aus dem ländlichen Raum (Federación de Asociaciones de Mujeres Rurales), werden im Rahmen ihrer Europa-Reise in Österreich, Italien und Frankreich zu Gast sein. Im Mittelpunkt ihrer Reise stehen drei Ziele, die einen positiven Einfluss auf ihre Gemeinschaften ausüben werden.

Einerseits will FADEMUR das von den europäischen Landfrauen geschaffene Netzwerk stärken und die Frauen im aktuellen Kontext näher zusammenbringen, was für die Zukunft all jener Werte von entscheidender Bedeutung ist, für die sich Frauen stets eingesetzt haben, damit gerechte, gleichberechtigte und freie Gemeinschaften entstehen können.

Andererseits sammelt der Verband Unterstützung im Kampf gegen die Gewalt gegen Frauen aus dem ländlichen Raum. Insbesondere will FADEMUR das Konzept der sicheren Orte vor Gewalt gegen Frauen über die spanischen Landesgrenzen hinaus bekannt machen, wobei der Verband seit 2014 in den Dörfern Spaniens bereits insgesamt 556 sichere Orte eingerichtet hat.

Und schließlich möchten die Frauen von FADEMUR auch Erfahrungen mit ihren österreichischen, italienischen und französischen Kolleginnen aus der Landwirtschaft austauschen. Sie möchten sich über die Vorzeigeprojekte in diesen Ländern und die wichtigsten Faktoren und Grundlagen für deren Erfolg informieren.

Aus diesem Grund wird die FADEMUR-Delegation verschiedene Treffen mit den Vertreterinnen der Landfrauenverbände aus diesen Ländern abhalten: der ARGE Bäuerinnen in Österreich, Donne Coldiretti in Italien und der Commission Nationale des Agricultrices (CNA) in Frankreich. Des Weiteren werden die Frauen von FADEMUR in allen ländlichen Regionen, die sie bereisen, Unternehmen aus den Bereichen Landwirtschaft und Nahrungsmittelindustrie sowie Agrotourismus besichtigen.

Dekalog mit Vorschlägen zum Feminismus im ländlichen Raum:

FADEMUR hat deutlich gemacht, dass die Annahme dieses Dekalogs nicht nur einen Schritt in Richtung Gleichberechtigung in den ländlichen Gebieten Europas bedeuten würde, sondern auch zur Stärkung des Sozial- und Wirtschaftsgefüges in diesen Regionen beitragen würde, wobei die Auswirkungen weit über diese Gemeinschaften hinausgehen würden und einen positiven Einfluss auf die Nachhaltigkeit der europäischen Gesellschaft in ihrer Gesamtheit hätten.

1. Schaffung eines Forums zum Thema Chancengleichheit von Männern und Frauen in den ländlichen Gebieten Europas. Die Landfrauen fordern die Einrichtung einer bürgerlichen Dialoggruppe für Gleichberechtigung der EU, die auf ihren Bereich ausgerichtet ist.

2. Bemessung der Auswirkungen von Geschlecht und Ländlichkeit (jenseits der GAP) auf die Haushaltspläne der EU. Wenn man den Einfluss und die Auswirkungen der EU-Maßnahmen kennt, kann man bessere Entscheidungen treffen, um diese Kluft und Lücken in der Zukunft zu verringern.

3. Anlegen von Datenbanken und Informationsnetzen Diese müssen wirtschaftliche und soziale Fragen in Verbindung mit Frauen aus ländlichen Räumen umfassen, um den Kampf für Chancengleichheit möglichst präzise angehen zu können.

4. Stärkung der Frauen aus ländlichen Räumen durch die GAP (Gemeinsame Agrarpolitik):

- Vorrang von Projekten von Frauen in ländlichen Räumen im Rahmen der zweiten Säule der GAP (Entwicklung des ländlichen Raums). Ist in Spanien derzeit fakultativ, und die Entscheidung obliegt den Autonomen Regionen.

- Weitere Erhöhung der Direkthilfen an Landwirtinnen im Rahmen der ersten Säule der GAP. Auf diese Weise wird die Kluft verringert, die zwischen landwirtschaftlichen Betrieben von Männern und Frauen besteht, denn Frauen haben weniger und kleinere Landwirtschaftsbetriebe, weshalb sie sensibler auf Wirtschaftskrisen reagieren.

5. Förderung der Digitalisierung von Frauen in ländlichen Räumen. Die Digitalisierung kann eine Möglichkeit sein, die Kluft zwischen Geschlecht und Bereich zu verringern. Deshalb wird dazu aufgefordert, Anstrengungen zur Digitalisierung von Frauen in ländlichen Räumen zu unternehmen und deren Zugang zu verbessern, sowohl hinsichtlich der Vernetzung als auch in Bezug auf den Preis.

6. Professionalisierung der Pflegetätigkeiten in den Dörfern. Nutzung des Potenzials der Pflegetätigkeiten, um so zwei strukturelle Probleme der ländlichen Gebiete zu bekämpfen: die Landflucht und die fehlenden Beschäftigungsmöglichkeiten, unter denen besonders die Frauen leiden. Das bedeutet Schaffung von Arbeitsplätzen, wodurch gleichzeitig das Wohlergehen älterer und pflegebedürftiger Menschen in ländlichen Gebieten sichergestellt wird, Eindämmung des demografischen Verlusts, unter dem die ländlichen Gebiete leiden, sowie allgemeine Verbesserung des Lebens in diesen Gemeinschaften.

7. Verstärkte Unterstützung bei der Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen in den Dörfern. Nach der kürzlich vom Rat der EU und vom Europäischen Parlament getroffenen Einigung über die zukünftige Richtlinie zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt fordern wir die Aufnahme des ländlichen Aspekts, damit die Richtlinie auch die Situation in den Dörfern behandelt und deren Frauen schützt:

- Erhebung statistischer Daten zu diesem Punkt in den ländlichen Regionen.

- Ausbildung von Agenten, die sich diesem Kampf in den Dörfern verschrieben haben und die verstehen, dass diese Art von geschlechtsspezifischer Gewalt auf dem Land besondere Merkmale aufweist.

- Verbesserung des Zugriffs in den Dörfern auf öffentliche Mittel für Opfer von geschlechtsspezifischer Gewalt.

8. Ermöglichung des Zugriffs auf geschlechtsspezifische Gesundheitsversorgung in den Dörfern, mit Schwerpunkt auf allen Fragen in Verbindung mit der geschlechtsspezifischen und reproduktiven Gesundheit.

9. Aufnahme von ländlichen Gebieten als Bestimmungsorte für jegliche kulturellen Veranstaltungen. Kultur schafft Identität und Entwicklung. Der Zugang zu kulturellen Aktivitäten und Veranstaltungen (nicht nur audiovisueller Art), welcher der Selbstverwaltung der Regionen unterliegt, sollte stärker von den öffentlichen Behörden unterstützt werden.

10. Stärkere Unterstützung der Organisationen von Frauen aus dem ländlichen Raum.In einem so verschiedenartigen und versprengten Milieu wie dem ländlichen Raum spielen die Organisationen der Zivilgesellschaft eine grundlegende Rolle bei der Diversifizierung und Dynamisierung auf allen Ebenen. Deshalb bedeutet die Erleichterung ihrer Arbeit einen direkten positiven Einfluss auf ihre Gemeinschaften.

Aufnahme in den Plan Allen Rural

Dank dieser Europareise können diese Landwirtinnen und führenden Unternehmerinnen aus dem Bereich Landwirtschaft und Nahrungsmittelindustrie vor Ort ihre europäischen Kolleginnen kennenlernen, mit ihnen Synergien ermitteln und Erfahrungen austauschen. Auf diese Weise hofft FADEMUR, nützliche Schlüsse zu ziehen und Möglichkeiten zu entdecken, um sie auf dem spanischen Land in die Praxis umzusetzen.

Deshalb hat FADEMUR diese Tour in den Plan Allen Rural aufgenommen, mit dem der Verband die Situation der Frauen in der Landwirtschaft und Nahrungsmittelindustrie in Spanien dank der tatkräftigen Unterstützung von IKEA weiter verbessert.

Anhand von Schulung und Beratung, sowie mit besonderem Augenmerk auf Digitalisierung, Diversifizierung und ökologischem Wandel, hat der Plan Allen Rural bereits mehr als 700 Frauen in ländlichen Räumen geholfen. Ziel des Verbands ist es, dass bis 2025, wenn das zweijährige Programm endet, insgesamt 1.000 Frauen diese Hilfe in Anspruch nehmen können sowie die ersten 500 Drohnen-Pilotinnen ihr Abschlussdiplom erhalten.

  • Für weitere Informationen und Gespräche: Paula Álvarez. +34 647 503 096 | prensa@fademur.es


Paula D. Álvarez Neira
FADEMUR
Pressesprecher
C/ Agustín de Betancourt, 17. 6º
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Tlf.: +34 647 503 096
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